Einreise/Visum
Flugreinreise/visa on arrival: 30 Tage
Landeinreise/visa on arrival: 15 Tage
Wenn man sein Visum vorab bei einer Thailändischen Botschaft beantragt, bekommt man 60 Tage.
Kosten in Malaysia: ca. 27,50 EUR (110 MYR).
In Georgetown bieten auch praktisch alle Hotels/Guesthouses Visa-Service: morgens Paß und 2 Fotos abgeben. Abends gibt den Paß sammt Visum zurück. Gebühr zwischen 30 und 40 MYR (7,50 und 10 EUR).
In Laos haben wir uns das Visum selber auf der Thailändischen Botschaft geholt: morgens beantragt (1000 THB = 25 EUR Gebühr) und am nächsten Nachmittag abgeholt.
Das Visum muß innerhalb von 90 Tagen angetreten werden.
Bei der Einreise wird das Visum, das übrigens eine volle Seite im Reisepaß einnimmt, durch einen Stempel entwertet und man bekommt einen Stempel mit dem Datum der Einreise und einen weiteren Stempel mit dem spätesten Ausreisedatum in den Reisepaß.
Außerdem muß man eine Arrival- und eine Departure-Karte ausfüllen.
Die Depature-Karte wird in den Paß eingetackert.
Auf der Arrival-Karte muß man das Fahrzeugkennzeichen angeben.
Keine Gebühren an der Grenze.
Wenn man ein 60-Tage-Visum im Paß hat, muß man es bei der nächsten Einreise nach Thailand benutzen. Es ist nicht erlaubt, es aufzusparen und statt dessen mit einem 15-Tage-Visa-on-Arrival einzureisen.
Ausreise
Die Departure-Card wird rausgerissen und man bekommt einen Ausreisestempel in den Paß.
Keine Gebühren bei der über-Land-Ausreise.
Vorsicht: An manchen Grenzen versuchen sie dennoch eine angeblich Departure-Tax von 20 USD zu ergaunern!
Kfz-Einfuhr
Seit Juli 2016 gibt es neue, sehr viel restriktivere Regelungen für den temporären Fahrzeugimport als zu der Zeit, als wir dort waren:
Man muß mindestens 10 Tage vorher über eine „Travel Agency“ eine temporäre Genehmigung beim Provincial Land Transport Office der Provinz beantragen, über die man nach Thailand einreisen möchte.
Für den Antrag muß man eine Reihe von Dokumenten beibringen, wie den Pass, den Führerschein, den Fahrzeugschein und ein Foto, das den Zustand des Krads zeigt. Außerdem und das sind die wirklich bösen Punkte:
- Vehicle inspection certificate (TÜV respektive HU, die bei vielen Fernreisenden abgelaufen ist?)
- Photocopy of proof of a compulsory motor vehicle insurance and third party liability insurance.
- Travel itinerary stating place of accommodation, duration of stay, entry and exit
boundary post, arrival and departure date, etc.
Die komplette Ankündigung, mit noch einigen weiteren brisanten Punkten (u.a. maximale Aufenthalsdauer fürs Krad pro Jahr: 2 x 30 Tage):
Nachtrag 12-2016: Nun scheint auch der Guide Pflicht zu sein!
Details hier unter RideAsia.net
Kfz-Versicherung
Eine Kfz-Versicherung ist angeblich Pflicht in Thailand. In Grenznähe zu Malaysia bieten allerlei dubiose Markler (häufig Restaurants) Policen an. Soll recht günstig sein.
Ich hab gehört, die Deckungssumme für Personenschäden sei 200.000 THB (5.000 EUR).
Aus meiner Sicht eine dieser sinnlosen Pflichtversicherungen, da man gegen den Schadenteil, den man zur Not theoretisch noch selber tragen könnte versichert ist und gegen den Schadensteil, den man nicht mehr selber tragen kann, nicht versichert ist.
Ich würde (wenn ich mir eine Versicherung für Thailand holen wollte) es online machen.
Keine Ahnung, ob die Prämien okay sind. Aber die nachfolgende Seite wirkt wesentlich seriöser als so manche Verkaufsstelle in Grenznähe, wo man sich nicht sicher sein kann, ob man tatsächliche eine Versicherung oder nur ein Blatt Papier kauft.
Außerdem bietet diese Seite auch noch einen guten Überblick/Einstieg zu den einzelnen Bausteinen der thailändischen Motorrad-Versicherung:
http://www.gt-rider.com/motorcycles-in-thailand/motorcycle-insurance-cover
Obiges hab ich geschrieben, als wir damals dort waren. Nun ist die Haftpflichtversicherung ja scheinbar Pflicht geworden, für die Beantragung des Permits. Ergo hat man da wohl keine Wahl mehr.
Details zur Motorrad-Verfliegung von Thailand nach Nepal gibt es hier:
In Thailand herrscht Linksverkehr.
Autobahnen sind für Motorräder generell verboten, was praktisch nur für Bangkok Relevanz hat. Dort ist es ein echtes Handycap und Verstöße werden von der Polizei rigoros geahndet.
Bangkok ist ein Verkehrsalptraum. Ständig dicht. Dennoch war der Verkehr nicht allzu rücksichtslos.
Im restlichen Thailand ist der Verkehr halbwegs entspannt. Kamikaze-Überholmanöver und dergleichen kommen eher selten vor.
Entgegen ihrem Ruf, haben wir mit der Thailändischen Polizei keine Probleme gehabt. Wir wurden nie angehalten.
Mehrere befreundete Motorrad-Reisende mußten in Bangkok jedoch unnachgiebig für Bagatell-Verstöße zahlen und kamen dabei nicht mit den für Einheimsche üblichen 100 THB weg.
Landkarten
Freytag & Berndt „Thailand“ (1:900:000)
GPS
Ganz im Süden war unsere „Malaysia“-Karte von allen getesteten sowohl in Sachen POI-Datenbank als auch Straßennetz die beste: http://www.malfreemaps.com
Nach einigen 100 km nahm die Qualtität jedoch rasant ab.
Ca. 300 km nördlich der Grenze zu Malaysia übernahm dann die Garmin CN Southeastern Asia die Spitzenposition, dicht gefolgt von der OSM. Je nach Region oder POI-Ziel empfiehlt es sich, zwischen den beiden Karten kurzfristig hin- und her zu wechseln.
Im hohen Norden lag die OSM weit vorne in Sachen Umfang und Details des Straßennetzes und Point-of-Interest-Datenbank. Da konnte die Garmin nicht mehr mithalten!
Eine gute Alternative, die ich selber allerdings nicht ausprobiert habe, soll diese Karte sein: Thailand Street Map
(Wild) Campen
Gelegentlich gab es Möglichkeiten zum wild campen in Thailand.
Speziell im Norden haben wir hin und wieder auch Resorts ausgeschildert gesehen, die Camping anboten.
In Nationalparks gibt es oft Zelt-Möglichkeiten.
Finanziell ist das wegen nicht geringer Eintrittsgebühren in die Nationalparks aber nur interessant, wenn man ohnehin in den Park möchte.
Wir war nur einmal in einem NP campen und haben dafür (zusätzlich zum Eintritt) 30 THB (0,75 EUR) pro Person bezahlt.
Sicherheit:
Die allgemeine Sicherheitslage ist gut in Thailand.
Zimmereinbrüche kommen allerdings relativ oft vor. Daher auf effektive Vergitterung der Fenster etc. achten bzw. keine Wertgegenstände auf dem Zimmer lassen.
Rucksack/Taschen-Diebstahl durch vorbeifahrende Scooter ist ebenfalls weit verbreitet – vor allem in Bangkok.
WIFI
WIFI ist in Thailand mittlerweile selbst bei preiswerten Unterkünften Standard.
Einzig in Bangkok war es nicht im Zimmerpreis enthalten und von der Performance her sehr bescheiden. Wer entsprechend zahlt, bekommt aber bestimmt auch in der Hauptstadt echtes Highspeed WIFI.
Außer in Guesthouses und Hotels gibt es natürlich auch in vielen Cafes, Restaurants und dergleichen WIFI.
Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten
Bikeshop in Bangkok: N13.74231 E100.51282
Habe leider keinen Namen und war selber nie dort. Zitat von einem befreundeten Motorrad-Globetrotter:
He speaks good English. This shop has been working here 40 years and it shows in the speed and professionalism in their work.
The best part is the price, one price for locals and Falangs.
Call PIROJ 089 111 5962
Top Adresse in Chiang Mai: German Joe (Joe Sauerborn) / Joe´s Bike Team,
N18°47.342 E098° 59.755,
joes.bike.team [at] gmail.com,
Joe ist sehr nett und hilfbereit. Nachteil: er ist so gut/beliebt, daß er in Arbeit absäuft und es schwierig ist, (kurzfristig) bei ihm dran zu kommen.
Joe wollte übrigens dämnächst umziehen. Daher kurz emailen, ob die Adresse noch stimmt.
Vom Hörensagen: Sa Moto, Chiang Mai, KTM/Ducati, N18.78046 E98.97713
Indikation für Stundenlöhne in Thailand: 200 THB oder sogar noch darunter.
sehr umfangreiche Google-Maps-POI-Sammlung zum Thema „Motorrad & Thailand“
Motorrad-Szene
In Thailand gibt es viele Motorrad-Treffen. Auch wenn sie oft hochtrabend „Bike Weeks“ genannt werden, handelt es sich in der Regel um eher städtische Samstag-Abend-Veranstaltungen, die zumindest wenn man so was noch nie gesehen hat, ganz amüsant sind.
Siehe auch diverse Berichte in unserem Reisetagebuch.
Event-Übersichten:
http://lonerider.12see.de/bike-events_thailand_2012_2013_63739197.html
http://www.mangmoom-mc.com/pages/events.php
Süd-Ost-Asiatische Motorrad-Reise-Foren:
http://www.gt-rider.com/thailand-motorcycle-forum/forum.php
Tanken/Benzin
91 Oktan 38 THB (ca. 1 EUR) in sehr entlegenen Gegenden bis zu 52 THB
95 Oktan 41 THB
Zum Vergleich: damaliger Benzin-Preis in Deutschland: 1,59 EUR
Das Tankstellennetzt ist dicht. Wir hatten nie Versorgungsprobleme.
Kosten
Wir haben für Hotels in der Regel zwischen 200 und 350 THB (5 bis 9 EUR) bezahlt.
In Nordthailand gibt es ordentliche Doppelzimmer schon ab 100 THB (2,50 EUR) / Einzelzimmer ab 50).
Bangkok ist teurer.
Außerhalb touristischer Gebiete sind Love-Motels eine guter Deal. Da sie so gut wie immer nur in Thai ausgeschildert sind, ist ein bißchen Spürsinn gefragt: Schilder mit „24h“ und dreistelligen Zahlen, die ungefähr einem Übernachtungspreis entsprechen und sehr oft eine Pepsie Reklame sind gute Indikatoren.
660ml-Flasche Bier im Supermarkt ab 1,10 EUR,
Einfach Thail-Gerichte kosten ca. 1 EUR. Touristen-Essen schlägt natürlich teurer zu Buche.
Lebensmittel im Supermarkt zu kaufen ist mangels Angebot und angesichts der Preise uninteressant.
Vielerorts gibt es nachgedruckte preiswerte Loney-Planet-Reiseführer, deren Qualität allerdings bescheiden ist.
Das Gesundheitswesen in Thailand ist auf hohem Niveau und viele Ausländer reisen extra nach Thailand, um sich hier behandeln zu lassen, da man hier praktisch die gleiche Leistung wie zu Hause für einen deutlich günstigeren Preis bekommt.
Ärzte sprechen in der Regel Englisch.
Bei Bargeldabhebungen per Kreditkarte erheben thailändische Banken 150 THB (knapp 4 EUR) Gebühren. Das summiert sich mit der Zeit ganz schön!
Die DKB hat uns diese Fremd-Gebühren kulanterweise zurückerstattet, nachdem wir per eMail darum gebeten haben. Somit ist die Lieblingskreditkarte von all den VISA/Mastercard, die wir auf der Reise dabei haben, ihrem Versprechen „weltweit bargeldlos abheben“ treu geblieben! Vorbildlich – ich weiß von keiner anderen Karte, die das macht.
Waren diese Infos nützlich für Dich?
Falls Du Dich revanchieren möchtest, würden wir uns freuen!
Siehe: HELFT UNS
Grenzen erfahren!
In Teil zwei der Krad-Vagabunden-Weltreise geht es abseits der ausgetretenen Pauschal-Tourismus-Pfade durch Süd-Ost-Asien, im Himalaya in atemberaubender Hochgebirgslandschaft über die höchsten Pässe der Erde und durch heikle Länder wie Pakistan, Iran und Irak.
Die Gratwanderung zwischen Zivilcourage und eigenen Werten einerseits und Respekt vor fremden Kulturen und Sitten andererseits fällt Ihnen oftmals frustrierend schwer. Gleichzeitig prägt sie zusammen mit vielen anderen Herausforderungen aber auch ihre „innere Reise“.
So manches mal steht der Erfolg der Weltumrundung auf der Kippe. „Zähne zusammenbeißen“ wird zum geflügelten Wort!
Außerdem gibt es wieder viele anschauliche Einblicke in die Licht- und Schattenseiten des Lebens „on the road“: Mühsamer Reisealltag, skurrile Anekdoten, Sorgen, Frust und Entbehrungen, aber auch Glück, Freiheit und überwältigende Gastfreundschaft.
Wo andere Reisebücher enden, schweigen sie die letzte große Herausforderung nicht tot: Heimkehr und Resozialisierung kosten Überwindung und viel Kraft.
Als Ebook und Taschenbuch erhältlich.
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