Länder-Infos IRLAND

Diese Länderinfos beziehen sich sowohl auf die Republik Irland, als auch auf die englische Provinz Nord-Irland.

 

 

 

In Irland wird Gälisch und Englisch gesprochen – mit Ausnahme von Betrunkenen, die gelegentlich nicht mehr des Englischen mächtig sind und auf englisch formulierte Fragen auf Gälisch lallend antworten.

(Verkehrs-)Schilder sind in der Regel zweisprachig.

 

 

Ein- und Ausreise sowie Kfz-Ein- und Ausfuhr bedürfen keiner großen Erklärung, da sowohl Irland als auch Großbritannien (Nordirland) EU-Mitglieder sind.

 

 

Anreise

 

Man kann von Frankreich direkt nach Süd-Irland übersetzen oder über England reisen, von wo es eine ganze Reihe von Fährverbindungen nach Irland gibt.

Alle Fähren auf einen Blick: http://www.aferry.co.uk/ferry-to-ireland.htm

Wir sind mit vier verschiedenen Fährgesellschaften gereist. Alle hatten Spanngurte mit Ratsche und Polsterung für den Sitz an Bord, so dass man die Motorräder an den Bodenösen festmachen konnte.

 

 

Sowohl in der Republik Irland als auch in Nord-Irland (GB) gilt Linksverkehr.

An den gewöhnt man sich recht fix. Autobahnen und verkehrsreiche Regionen sind dabei überraschend leicht. Etwas mehr Konzentration bedürfen erfahrungsgemäß verkehrsarme einspurige Straßen, wo man lange keine Gegenverkehr hat. Vor allem in Stressmomenten tendiert der eine oder andere schon mal leicht zum gewohnten Rechtsfahren.

 

Wir wurden kein einziges mal von der Polizei angehalten oder geblitzt.

 

 

 

Landkarten

 

Wir hatten nur die ADAC Papierkarten mit, die für die Grobplanung ausreichend waren.

 

 

 

GPS

 

Unser GPS-Karten-Tipp: die gratis Karte von OSM, die hinsichtlich des Detaillierungsgrades unschlagbar ist. Auch die Point of Interest Datenbank ist erstklassig.

Außerhalb der großen Städte, von denen es in Irland wahrlich nicht viele gibt, fährt man mit der Routingoption „kürzeste Strecke“ am besten – all die kleine Sträßchen, über die man auf die Weise geführt wird, machen richtig Spaß!

 

 

 

 

(Wild) Campen

 

Wild Campen ist grundsätzlich möglich, aber vor allem an der Küste oft schwierig. Viele Zäune und Privatland sind überall ein Handicap, ausdrückliche Verbotsschilder ein weiteres. An den wenigen Stellen, die es an Stränden oder in unmittelbarer Küstennähe gibt, ist starker Wind unter Umständen ein Problem. Und dann gibt es noch die nervigen Midgets – kleine Fliegen, die sich von Blut ernähren und in Heerscharen über einem herfallen.

Aber trotz all dieser Widrigkeiten gibt es einige phantastische Stellen zum wild zelten.

 

Die Campingplatzdichte ist gut in Irland, das Preisleistungsverhältnis bestenfalls okay. Wir haben stets um 10 EUR pro Person gezahlt, wobei Duschen meistens extra kostete (1 bis 2 EUR).

In der Nebensaison sind die Preise etwas niedriger.

Die meisten Campingplätze haben eine Waschmaschine und einen Trockner, einige auch einen Essensraum oder eine Gemeinschaftsküche. Die Geräte sind in der Regel fest verkabelt und können nur über Münzeinwurf genutzt werden. Steckdosen sucht man fast immer vergeblich!

In knapp drei Wochen waren wir auf keinem einzigen Campingplatz, von dem wir wirklich begeistert waren.

Die besten Deals sind Hostels mit angeschlossenem Campingplatz, wo man eine richtige Küche (mit gratis Steckdosen, Kühlschrank, Herd, etc.) hat.

 

 

 

WIFI ist in vielen Pubs, Restaurants und auf der Mehrheit der Campingplätzen verfügbar. Einige Male mussten wir jedoch erleben, dass es zwar beim Einchecken versprochen wurde, aber de facto nicht funktionierte. Die Leistungsfähigkeit des WIFI ist zudem oft schlecht bis sehr schlecht.

 

 

 

Motorrad-Szene

 

Außer ausländischen Motorradtouristen haben wir für westeuropäische Verhältnisse ziemlich selten Motorradfahrer gesehen.

 

Motorrad-Clubs tragen im Gegensatz zu Deutschland und anderen kontinental-europäischen Ländern kein Rückencolor sondern ein kleines Brust-Patch auf der Kutte. Außerdem werden Motorrad-Clubs nicht mit MC sondern MCC abgekürzt.

 

Motorrad-Treffen finden oft in Pubs mit angrenzender Wiese statt, so dass man auch bei miesem Wetter trocken feiern kann.

 

Wer mit einheimischen Motorradfahren in Kontakt kommen möchte, kann das über diese Seite:

http://www.biker.ie

 

 

 

Tanken/Benzin

 

Benzinpreise (95 Oktan) in etwa identisch zu Deutschland. In der Republik Irland war das Benzin einige wenige Cent günstiger als im britischen Teil.

 

 

 

Kosten

 

Bier im Supermarkt häufig um 2 EUR. Im Pub ähnliche Preise wie in Deutschland.

Wein kostet in Supermärkten 8 EUR pro Flasche oder deutlich mehr.

Lebensmittel sind etwas teurer als in Deutschland, Milchprodukte sind deutlich teurer als bei uns.

Baguette: 1 EUR

Campingkosten siehe oben.

Zu Hotels und Bed & Breakfast können wir mangels Erfahrung wenig sagen. Wir haben oft Angebots-Schilder gesehen, wo mit Zimmerpreisen von 35 EUR pro Person (selten auch mit 25 EUR pro Person) geworben wurde.

Obige Preise gelten für die Republik-Irland. Lebensmittel und Alkohol waren im englischen Nord-Irland preiswerter.

 

Das Lebensmittelangebot/die Produktvielfalt ist in großen Supermärkten deutlich begrenzter als in Deutschland.

 

 

 

 

Kennzeichen-Kuriosum

 

Die beiden ersten Ziffern des Kennzeichens geben in Irland das Jahr der Zulassung des Kfz an.

Da man für 2013 einen massiven Einbruch in den Fahrzeugabsätzen wegen der Unglückszahl 13 befürchtete, führte man eine Teilung in Halbjahre ein, die seither gilt: 131, 132, 141 usw.

Praktischer Nutzen für Motorradreisende: Vorsicht vor ein oder zwei Jahre alten Autos. Außerhalb von Städten sind das sehr oft Festlandeuropäer auf Urlaub, bei denen die Kombination aus ungewohnt links gesteuertem Mietwagen und schmalen, kurvigen Straßen zu extrem unsicherer Fahrweise führt.

Warum sich mit nasskaltem Winterwetter herumquälen, wenn man in wärmere Gefilde entfliehen kann?

Wir haben die Winterflucht geprobt und für sechs Monate die Iberische Halbinsel und Marokko unter die Räder genommen: Wenig Niederschlag, milde Temperaturen, erhebliche saisonale Preisvorteile, tolle Strecken, grandiose Landschaften und spannende Sehenswürdigkeiten, die man zu dieser Jahreszeit weitgehend unbehelligt von den im Sommer üblichen Touristenmassen genießen kann.

In diesem Buch geht es neben den Vor- und Nachteilen einer Winterflucht und den kulturellen und landschaftlichen Highlights der drei Länder auch ums Low-Budget- Reisen, um das Leben als digitaler Nomade (unterwegs arbeiten) und immer wieder um Morbides, Verfallenes und „Lost Places“ in Form von Ruinen, Geisterstädten, alten Minen und Schiffswracks.

 

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© Frank Panthöfer