Länder-Infos Peru

 

Einreise

 

Man muß ein Formular für eine „Anden Migration Card“ ausfüllen. Man bekommt danach sowohl die „Anden Migration Card“, als auch einen Stempel in den Reisepaß. Beides auf 90 Tage limitiert.

Keine Gebühren

 

 

Ausreise

 

Als erstes muß man zur Polizei, wo man die Touristcard abgestempelt bekommt.

Damit geht man zur Migration, wo die Touristcard eingezogen wird und man in den Paß einen Ausreisestempel bekommt.

Keine Gebühren.

 

 

Kfz-Einfuhr

 

Man muß eine Kopie vom Reisepaß (nur Foto-Seite), der Touristcard und vom Fahrzeugschein vorlegen, sowie eine Kfz-Versicherung nachweisen, um das Dokument zur temporären Motorrad-Einfuhr zu bekommen. Es ist auf 90 Tage begrenzt.

Keine Gebühren.

 

 

Kfz-Ausfuhr

 

Man legt das Dokument für die temporäre Einfuhr des Motorrades vor und bekommt einen abgestempelten Abschnitt davon zurück.

Keine Gebühren.

 

 

Aussetzung des Temporary Import Permits

 

Around the block motorcycle adventures können die Aussetzung des Temporary Import Permits für bis zu einem Jahr (wegen Heimflug etc.) organisieren - inklusive Unterstellen des Motorrad bei denen:

http://www.aroundtheblockmotoadventures.com/suspend-your-tvip/

 

 

 

Kfz-Versicherung

 

Eine Kfz-Versicherung ist Pflicht, um das Motorrad einführen zu können. Man kann sie für 35 USD pro Monat an der Grenze erwerben. Alternativ wird auch der Hochglanz-Ausdruck einer weltweit gültigen Kfz-Versicherung anerkannt.

Wir mußten zweimal bei Polizei-Kontrollen die Versicherungspolice vorzeigen.

 

 

Dokumente

 

Der internationale Führerschein ist Pflicht in Peru. Bei der Einfuhr des Motorrades wollten sie den nicht sehen. Dort reichte der deutsche Führerschein.

 

Bei nur einer der vielen Polizei-Kontrollen wurde der internationalen Führerschein verlangt. Wir haben uns aus Prinzip erstmal dumm gestellt und der deutsche Führerschein hat dann doch gereicht.

 



Wir haben uns mittlerweile an südamerikanischen Verkehr gewöhnt.

Dennoch nervte, daß die Peruaner in Sachen (sinnloser) Huperei einen der vordersten Plätze im hup-wütigen Lateinamerika einnehmen. Kamikaze-Überholmanöver sind keine Seltenheit.

Mehrfach haben wir erlebt, daß sich die beiden entgegengesetzten Verkehrströme an Engpässen hoffnungskos ineinander verkeilen. In solchen Fällen zeichnen sich viele Peruaner durch unglaubliche Dummheit aus. Da kann man echt nur mit dem Kopf schütteln, wenn man so was sieht und dann auch noch besonders dämliche Exemplare die Sache verschlimmern, indem sie versuchen an der stillstehenden Schlange vorbeizufahren, bis auch sie festsitzen und dadurch das letzte bißchen Manövrierfläche blockieren.

 

An Mautstellen fährt man als Motorradfahrer einfach rechts oder manchmal auch links vorbei ohne zu zahlen.

 

 

Strafmandate/Bullenkontrollen

 

Wir haben von anderen Reisenden Klagen über die extrem hohe Anzahl an Kontrollen und die Korruption der Bullen gehört. Zumindest letzteres können wir nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil!

 

In den sieben Wochen, die wir in Peru waren, wurden wir im Schnitt einmal pro Woche angehalten.

Ein einziges mal sollten wir für eine Geschwindigkeitsübertretung von 3 km/h auf der PanAm eine Strafe zahlen. Wir haben uns angemessen reuig gezeigt und die Zahlung höflich verweigert. Der Cop hat nach wenigen Minuten aufgegeben, was für seine Rechtschaffenheit sprach. Ein korrupter Bulle hätte auf der Strafe bestanden und lediglich den Betrag zu gunsten einer Barzahlung reduziert.

Dreimal wurden unsere Papiere kontrolliert, zweimal auch unsere Versicherungspolice.

Zweimal wurden wir angehalten, um ein Schwätzchen mit uns über die Motorräder und unser woher und wohin zu halten.

Und dann gab es noch eine Reihe von außergewöhnlich freundlichen Begegnungen mit der Polizei: einmal wollten sie ein Erinnerungsfoto mit uns und haben uns zu trinken und zu essen gegeben. Einmal wurden wir im Vorbeifahren mit den Handys fotografiert und kriegten ein „Daumen hoch“ und einmal wurde en passant vor uns salutiert.

 

Alles in Allem sehr korrekte Bullen in Peru, auch wenn die Zahl der Kontrollen in der Tat hoch und damit ein bißchen lästig war.

 

 

Landkarten

 

Wir hatten in Ecuador von entgegenkommenden Motorrad-Reisenden die Routas de America (Nr. 09) „Peru Y Machu Picchu“ (1 : 2,5 Mio) eingetauscht. Diese Karten-Serie gibt es für viele Länder Südamerikas. Die Karte war hinsichtlich der Detailierung okay. Wo immer möglich haben wir uns aber lokale Gratis-Karten bei Tourist-Offices etc. besorgt. Bspw. in der Cordillera Blance hatten wir solche Karten.

 

Auch die Tour nach Machu Picchu über Santa Theresa wäre mit der Routas de America Karte nicht möglich gewesen. Da waren uns Karten im Footprint und Loney Planet hilfreich.

 

Eine gute Karte für den Colca-Canon gibt es bei der Touri-Info in Chivay (kein Schild / im Gebäude des Palacio de Municipal).

 

 

(Wild) Campen

 

Peru ist ein Paradies in Sachen wild Campen! In allen Ländern von Mexiko bis Ecuador haben wir INSGESAMMT nicht annähernd so viele erstklassige Spots zum wild Campen gefunden, wie in Peru.

 

Möglichkeiten zum Campen bei Hostals etc. gab es einige. Dort haben wir zwischen 5 und 7,50 EUR fürs Zelt bezahlt. In Nasca und anderen Touri-Mega-Spots wird auch schon mal 10 EUR verlangt, was echt unverschämt ist und uns zu teuer war.

 

Sicherheit

 

Wie immer gilt „Gelegenheit macht Diebe“. Ich würde in Peru mein Zelt sammt Ausrüstung nirgendwo unbewacht rumstehen lassen. Ansonsten haben wir uns u.a. beim häufig wild zelten immer sicher gefühlt!

 

 

WIFI

 

In preiswerten Unterkünften gibt es in der Regel kein WIFI.

 

Natürlich kann man selbst im kleinsten Dorf ein Internet-Cafe finden.


 

Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten

 

Ersatzteilversorgung und Werkstätten-Niveau war nicht allzu berauschend nach unserer persönlichen Erfahrung. Selbst in Lima war es ziemlich schwierig ZWEI passende Reifen aufzutreiben.


 

Motorräder Kaufen und nach der Reise zurückverkaufen

 

Around the block Moto Adventures bietet die Möglichkeit zu Buy-and-sell-back für diverse instandgesetzt Japanische Enduros uns eine breite Palette von neuen und voll instandgesetzten chinesischen und indischen Enduros an.

Hört sich zumindest auf deren Seite gut an:

http://www.aroundtheblockmotoadventures.com/moto-purchase-buy-back

 

 

Kosten

 

84-Oktan Benzin kostet 0,75 bis 0,90 EUR pro Liter. Zum ersten mal auf dieser Reise haben wir jedoch nicht das billigeste Benzin getankt. Die Kombination aus schlechtem Sprit und extremer Beansprung der Motorräder bei ständigem Betrieb in großer Höhe war uns dann doch zu riskant.

Man sollte zudem nach Möglichkeit bei Marken-Tankstellen tanken und speziell GRIFU meiden, da deren Benzin extrem schlecht/dreckig sein soll.

90-Oktan Sprit kostete zwischen 0,82 und 1,03 EUR. Zum Vergleich: damaliger Benzinpreis in Deutschland: 1,55 EUR/Liter

Peru hatte damit die mit höchsten Benzinpreise der ganzen bisherigen Reise.

Vorsicht vor Betrügereien an Tankstellen! Es ist uns mehrfach passiert, daß der Literpreis an der großen Anschlagstafel erheblich vom Preis an der Zapfsäule abgewichen ist.

Nur einmal haben wir das erst beim Tanken bemerkt. Da habe ich einfach den korrekten Gesamtpreis im Kopf ausgerechnet und den Betrag passend bezahlt. Als der Tankwart eine Aufstand machte, habe ich behauptet, dieser Trick wäre bestimmt auch in Peru illegal und wir könnten gerne die Polizei holen. Ruckzuck war die Sache erledigt.

 

Lebensmittel waren sehr günstig in Peru. Desgleichen Alkohol. Die seit langem niedristen Bier und vor allem Rotweinpreise!

 

Für Doppelzimmer haben wir i.d.R. zwischen 5 und 7,50 EUR bezahlt (ein einziges mal mußten wir 10 EUR löhnen). Lima war als Hauptstadt natürlich teurer: dort waren wir froh, ein Doppelzimmer für 15 EUR zu bekommen.

 

Abenteuer Kaukasus - eine Reise zu den höchsten Bergen Europas

Dieser Superlativ ist wie vieles im Kaukasus: kompliziert und strittig. All die regionalen Konflikte, die schwierige politische Lage und die damit einhergehenden bürokratischen Mühen für Besucher sind Gründe dafür, dass dieser wundervolle Teil der Erde weit davon entfernt ist, von Touristen überlaufen zu sein. Wer in Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Russland unterwegs ist, darf sich noch vielerorts als Entdecker fühlen, ohne dass es an einfacher und vor allem preiswerter Infrastruktur für Individualreisende gänzlich mangeln würde.

Auf unserer sechsmonatigen Tour hat uns diese spannende Region an der Grenze von Europa zu Asien in ihren Bann gezogen mit grandioser Bergwelt, viel unberührter Natur, fremder Kultur, oftmals blutiger Geschichte und nicht zuletzt durch gastfreundliche Menschen, die sich über Fremde noch ehrlich freuen.

 

Als EbookundTaschenbuch exklusiv über Amazon erhältlich.

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© Frank Panthöfer