Einreise
Visa on arrival für 30 Tage gibt es an der Grenze: 20 USD (ca. 15 EUR) oder 1000 THB (ca. 25 EUR).
Nimmt eine ganze Seite im Reisepaß ein.
Danach Immigration: Einreisestempel, der das Ein- und Soll-Ausreise-Datum zeigt.
Keine weiteren Gebühren! An vielen Grenzübergängen werden zig kleine Phantasiegebühren aufgerufen, die allesammt illegal sind.
Außerdem muß man bei der Immigration eine Arrival- und Departure-Card ausfüllen, wovon letzere in den Paß eingeheftet wird.
Ausreise
Bei der Ausreise wird die Departure Card entfernt + man bekommt einen Ausreisestempel.
Bei uns wurden 2 USD (illegale) Stempelgebühr verlangt, die ich verweigert habe. Der Beamte verlies daraufhin demonstrativ den Raum (um sein Gesicht zu wahren?) und ein anderer stempelte die Pässe gebührenfrei ab.
Kfz-Einfuhr
So sieht der ADAC das Thema:
Für die vorübergehende Einfuhr eines Pkws oder Motorrades auf dem Landweg ist vor Reiseantritt eine schriftliche Genehmigung einzuholen bei: General Department of Customs and Excise
Der Internationale Führerschein muss in eine kambodschanische Fahrerlaubnis umgewandelt werden.
Die Realität: wir haben weder vorab eine Genehmigung eingeholt, noch wollte der Zoll bei der Einreise etwas mit uns zu tun haben. Wir wurden einfach nur durchgewunken, um nicht zu sagen: abgewimmelt.
Keine Gebühren.
Kfz-Ausfuhr
Bei der Ausreise verlangte Customs unser Permit (temporäres Einfuhr-Dokument). Wir haben wahrheitsgemäß erzählt, daß der Zoll bei der Einreise gesagt hätte, es wäre kein Papierkram nötig und damit war die Sache dann auch schon erledigt.
Keine Gebühren.
Kfz-Versicherung
Soweit ich weiß, ist in Kambodscha keine Kfz-Versicherung vorgeschrieben.
Rechtsverkehr!
Aus den Sicherheits-Hinweisen des Auswärtigen Amtes: „Von Fahrten mit dem Fahrrad oder mit dem Motorrad wird aus Gründen der Verkehrssicherheit abgeraten.“
Wir haben von einigen Motorrad-Reisenden sehr Negatives über den kambodschanischen Verkehr gehört: von „schlimmstes Land unserer ganzen Reise bis zu „mehrfach wegen Abdrängen im Graben gelandet“.
Zugegeben, der Verkehr ist ein bißchen chaotischer und rücksichtloser als in Thailand, aber nach unserer Wahrnehmung bei weitem nicht so dramatisch, wie obigen Quellen ihn sehen.
Auf den großen Fernstraßen passiert es leider ständig, daß der Gegenverkehr rücksichtlos überholt und man gelegentlich gezwungen ist, auf den unbefestigten Seitenstreifen auszuweichen.
Auf Nebenstraßen ist der Verkehr mangels Masse ziemlich entspannt.
In Kambodscha gibt es außerwöhnlich viele unsichere Auto-Fahrer: viele PKW sind in Städten im Schneckentempo unterwegs und Ein- und Ausparken erfolgt in Zeitlupe, was eher eine Gefahr für die Nerven als für Leib und Leben ist.
In Kambodscha ist es verboten, tagsüber mit eingeschaltetem Abblendlicht zu fahren.
Wir sind immer mit Licht gefahren und wurden nur einmal von der Polizei deshalb gestoppt. Wir waren freundlich und haben höflich erklärt, daß wir das Licht nicht ausmachen können. Die Cops haben genickt, uns der Form halber ermahnt und dann ohne Strafe oder „Bestechungs-Forderung“ entlassen. Sehr fair.
Ein einziges mal haben wir in der Nähe von Sihanoukville eine Mautstelle erlebt, wo Motorräder allerdings legal rechts dran vorbeifahren durften.
Mittlerweile sind viele Straßen in Kambodscha geteert – vor allem die Fernstraßen. Teilweise allerdings mit vielen Schlaglöchern. Man kann alle Top Spots des Landes auf Asphalt erreichen.
Nebenstraßen sind in der Regel nicht geschottert, sondern reine Erd-Pisten. Der Zustand reicht von „okay“ bis zu „ganz übel“.
Landkarten
Freytag und Bernd „Vietnam, Laos, Kambodscha“ (1:900.000), ISBN 978-3-7079-1378-1 *
(Wild) Campen
Für Hardcore Bush-Camper gibt es in Kambodscha immer mal wieder Stellen, wo man zur Not campen kann. Richtig tolle Spots haben wir keine gehabt.
Reguläre Campingmöglichkeiten haben wir keine gesehen.
Sicherheit:
Minen sollen in abgelegenen Grenzregionen noch immer ein Problem sein.
Das ist beim Wandern wohl eher ein Problem, als beim wild campen.
Gelegentlich wurde bei der Wechselgeldherausgabe in kambodschanischen Riel versucht zu betrügen.
Einbrüche in Hotel-/Guesthouse-Zimmer sind keine Seltenheit.
Sehr viele Restaurants und Guesthouses haben Wifi mit brauchbarer Qualtität.
Einfache Unterkünfte, die eher von Einheimischen frequentiert werden, haben selten Wifi.
Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten
Große Motorräder sind selten in Kambodscha. Die Ersatzteilversorgung ist entsprechend.
Werkstatt-Tip: siehe Anlaufstellen für Motorrad-Reisende - Asien
Hier noch 2 Tips vom Hörensagen:
Dara Motorcycle
#43, Street 136 Phnom Penh
012335499
darabikeshop [at] yahoo [dot] com
ca. hier: N 11°34.276 - E 104°55.739
Vay's motorcycle shop in Phnom Penh
No 177EO, St 100, Phnom Penh
Motorrad-Szene
Witzige Wohltätigkeits-Rally: http://www.rideforcambodia.com
MC-Szene haben wir keine wahrgenommen.
Es gibt sehr viele Anbieter für geführte Enduro-Touren.
Tanken/Benzin
91/92 Oktan: 4.600 - 5500 KHR (0,90 – 1,10 EUR)
97 Oktan: ca. 200 KHR teurer
Das Tankstellennetz entlang der (geteerten) Fernstraßen ist gut. Abseits davon wird oft aus Fässern betankt.
Kosten
Der USD ist die gängige Währung, die auch im entlegendsten Dörfchen akzeptiert wird.
Wechselgeld wird oft in Landeswährung rausgegeben, die ebenfalls überall akzeptiert wird, die aber wegen der großen Beträge und daher vielen Geldscheine ziemlich unhandlich ist.
Flasche Wein ab 3,50 EUR (außergewöhnlich für Süd-Ost-Asien)
Dose Bier ab 0,40 EUR
In Restaurants gibt es oft gezapftes Bier (Draft), das deutlich günstiger ist als Dosen oder Flaschen
Hauptgericht in einheimischen Restaurants: ab 1 EUR, in Touri-Restaurants ab 2 EUR
Verpflegung im Supermarkt zu kaufen lohnt sich finanziell eher nicht, zumal das Angebot eher bescheiden ist.
Massage ca. 5 USD (4 EUR) pro Stunde
Wir haben in der Regel 5 USD (4 EUR) für ein Doppelzimmer mit Ventilator bezahlt.
An touristischen Orten mußten wir aber auch mehrfach bis zu 15 USD (ca. 12 EUR) hinlegen.
Bei Bargeldabhebungen per Kreditkarte wurden mehrfach von den kambodschanischen Banken Gebühren erhoben.
Die DKB hat uns diese FREMD-Gebühren kulanterweise zurückerstattet, nachdem wir per eMail darum gebeten haben. Somit ist die Lieblingskreditkarte von all den VISA/Mastercard, die wir auf der Reise dabei haben, ihrem Versprechen „weltweit bargeldlos abheben“ treu geblieben! Vorbildlich!
Waren diese Infos nützlich für Dich?
Falls Du Dich revanchieren möchtest, würden wir uns freuen!
Siehe: HELFT UNS
Abenteuer Kaukasus - eine Reise zu den höchsten Bergen Europas
Dieser Superlativ ist wie vieles im Kaukasus: kompliziert und strittig. All die regionalen Konflikte, die schwierige politische Lage und die damit einhergehenden bürokratischen Mühen für Besucher sind Gründe dafür, dass dieser wundervolle Teil der Erde weit davon entfernt ist, von Touristen überlaufen zu sein. Wer in Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Russland unterwegs ist, darf sich noch vielerorts als Entdecker fühlen, ohne dass es an einfacher und vor allem preiswerter Infrastruktur für Individualreisende gänzlich mangeln würde.
Auf unserer sechsmonatigen Tour hat uns diese spannende Region an der Grenze von Europa zu Asien in ihren Bann gezogen mit grandioser Bergwelt, viel unberührter Natur, fremder Kultur, oftmals blutiger Geschichte und nicht zuletzt durch gastfreundliche Menschen, die sich über Fremde noch ehrlich freuen.
Als EbookundTaschenbuch exklusiv über Amazon erhältlich.
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