Ein-/Ausreise/Visum + Registrierung
Deutsche und einige andere können für 30 Tage visafrei einreisen.
Registrierung wird in UZ immer noch strikt gehandhabt. Nach spätestens drei Tagen muss man sich registrieren. Erfolgt durch die Unterkunft. Ich kenne Motorradreisende und Overlander, die auch mal eine Nacht wild gezeltet haben, ohne Ärger bei der Ausreise bekommen zu haben.
Temporärer Import + Motorrad-Versicherung
Temporärer Import erfolgte auf Basis des deutschen Kfz-Scheins und ohne Beleg.
Nach meinem Verständnis ist eine Kfz-Versicherung in UZ nicht verpflichtend. Diese Aussage ist aber ohne Gewähr.
Wir sind an einem sehr kleinen Grenzübergang eingereist, an dem es einen Stand gab, der vorrangig SIM-Karten verkaufte und auch Kfz-Haftpflichtversicherungen anbot. Letztere hätten umgerechnet zwei Euro pro Motorrad gekostet. Zahlbar in Landeswährung Som, woran der Abschluss scheiterte, da der Verkäufer keine Dollar nehmen wollte und es keine Geldwechsler an dem Grenzübergang gab.
Straßen / Verkehr / Polizei
Die Bandbreite reicht von gutem Asphalt bis zu herausfordernden Pisten.
Im Osten ist der Verkehr deutlich dichter als im Westen.
Von der Polizei wurden wir nie angehalten.
Landkarte / Reiseführer
Als Papier-Landkarte ist auch hier die reiß- und wasserfeste von Reise-Know-How die beste Wahl: "Usbekistan / Uzbekistan (1:1.000.000)", ISBN: 978-3831772742 *
Mein Reiseführer-Favorit: Trescher Verlag: „Usbekistan: Entlang der Seidenstraße nach Taschkent, Samarkand, Buchara und Chiwa - Mit herausnehmbarer Faltkarte 1 : 2.700.000“, ISBN: 978-3897948372*
GPS
Bei alternativaslibres.org kann man als zahlendes Mitglied (circa 20 Euro Jahresbeitrag) u.a. eine komplette OSM-Karte für Asien (mit DEM = Höhenangaben) für Basecamp runterladen. Da diese zu groß fürs Garmin-Navi ist, muss man ggf. über MapInstall von Garmin den Kartenausschnitt, den man braucht, fürs Navi erzeugen.
Kostenlose Alternative ohne Höhenangaben: garmin.bbbike.org
Vorteil: Man kann individuelle Karten zusammenstellen und bekommt sie direkt im richtigen Format fürs Navi geliefert.
Nachteil: Keine Karte für die Installation auf dem Laptop / Basecamp.
(Wild) Campen
Reguläre Campingplätze gibt es in Usbekistan meines Wissens nicht.
Wildzelten ist im dünner besiedelten Westen deutlich einfacher.
Allerdings ist es in Usbekistan im Sommerhalbjahr fast überall zu heiß dafür.
WIFI / Telefon-Netz (Mobile)
Da wir nur wenige Tage in Usbekistan waren, haben wir uns nicht die Mühe gemacht, eine SIM-Karte vor Ort zu erstehen, was möglich gewesen wäre. Statt dessen habe ich mir eine eSim über esim.sm gekauft. 5 GB / 15 Tage, 5,80 EUR. Verbindung wurde immer über Beeline UZ aufgebaut. Netzabdeckung war in Städten und entlang der Haupt-Fernstraßen im Westen zwischen gut und null.
Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten
Große Motorräder sind in diesem Land sehr selten und Werkstätten, Ersatzteile und Reifen deshalb ebenfalls rar.
Tanken/Benzin
92 Oktan kostet circa 0,74 Euro, 95er rund 0,80 Euro, ist aber nicht überall zu bekommen.
Im Westen ist das Tankstellennetz dicht und Benzin überall erhältlich, auch wenn Metan der vorherrschende Treibstoff ist. Je weiter man nach Westen kommt, desto seltener werden Benzintankstellen. Ganz im Westen ist Tanken nur noch über Schwarzmarkt möglich. Einfach an Cafés etc. fragen. Irgendwer verkauft immer Sprit aus der Flasche oder dem Kanister. Insbesondere für dieses Szenario ist ein Filtereinsatz im Tank oder ein externer Filter (u.U. sogar mit Wasserabscheidung) sinnvoll.
Kosten
Für Doppelzimmer haben wir zwischen 20 und 30 Euro gezahlt. Usbekistan kam uns in den wenigen Tagen, die wir dort unterwegs waren, etwas teurer als Kirgistan und Tadschikistan vor.
In Samarkand waren die Preise – vermutlich aufgrund des starken Wettbewerbs – deutlich niedriger als in kleineren Städten.
Lebensmittel sind günstiger als bei uns zuhause.
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Siehe: HELFT UNS
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