Ein-/Ausreise/Visum
Visum wahlweise „on arrival“ oder vorab online: https://eta.gov.lk/slvisa/.
30 Tage: 20 USD, 180 Tage: 50 USD
Kurz vorm Flug muss noch die Arrival Card online ausgefüllt werden: https://eservices.immigration.gov.lk/emb/eEmbarkation
Nationaler Führerschein
Man benötigt einen srilankesischen Führerschein, wenn man ein Mietfahrzeug benutzen möchte. Den kann man sich theoretisch selber besorgen (etwas über 20 USD), in der Regel läuft das aber bequem gegen eine moderate Gebühr (insgesamt circa 40 EUR) über die Motorrad- und Tuktuk-Verleiher. Dafür mailt man vorab ein Foto des deutschen oder des internationalen an den Verleiher und am Abholungstag des Fahrzeuges liegt der örtliche Führerschein bereit.
In vier Wochen wurde er bei uns übrigens kein einziges Mal von der Polizei kontrolliert.
Temporärer Fahrzeugimport
In Sri Lanka sind nur Motorräder bis 350ccm zulassungsfähig.
Das betrifft aber nicht Reisende, die ihr Motorrad nur temporär einführen möchten, was unabhängig vom Hubraum möglich ist.
Details zum Procedere sind mir nicht bekannt.
(Gegen Gebühr) kann Leonardo, der Besitzer des Biker´s Cafe in Malle, behilflich sein.
Email: paliharley@gmail.com oder Facebook: Bikers cafe by Leonard Pali
Er organisiert All-inclusive-Motorradtrips ab Dubai und kennt sich daher mit dem temporären Import aus.
Verkehr / Polizei
Der weit überwiegende Teil der Straßen ist asphaltiert.
In und um die Hauptstadt ist der Verkehr dicht, ansonsten meist gering.
Verkehrsregel abseits der allgemeinen Höchstgeschwindigkeit gibt es formell scheinbar keine: Tuktuks 40, Busse/LKW 60 und PKW/Motorräder 70.
De facto fließt der Verkehr mit maximal 40 bis 50 km/h.
Je größer das Fahrzeug, desto größer seine Berechtigung, auch bei Gegenverkehr zu überholen.
Überholt wird sehr waghalsig und teilweise auch blind in Kurven. Vorausschauendes defensives Fahren ist daher besonders wichtig.
Dass auf zweispurigen Straßen in beide Richtungen gleichzeitig überholt wird und damit gleichzeitig vier oder mehr Fahrzeuge sich sehr dicht nebeneinander befinden, ist normal und muss man stets im Kopf haben. Kleine Schlenker, um einem der vielen auf der Straße rumliegenden Hunde auszuweichen, können fatal sein, wenn nur wenige Zentimeter neben einem ein Fahrzeug im toten Winkeln ist. Daher ist das Hupen vor jedem Überholvorgang besonders wichtig.
Gehupt wird übrigens fast nur aus diesem Grund. Hupen als Unmutsbekundung oder aus Ungeduld, wie das in unseren Breiten üblich ist, gibt es in Sri Lanka kaum.
Wir haben lediglich zwei mobile Radarkontrollen in vier Wochen gesehen. Zweimal wurden wir von der Polizei in allgemeinen Verkehrs-Kontrollen rausgewunken - einmal wurden nett die Fahrzeugpapiere kontrolliert, beim zweiten Mal durften wir sofort weiterfahren, als der Polizist sah, dass wir keine Einheimischen sind.
Landkarten
Reise Know-How Landkarte Sri Lanka * – 1:500.000. Reiß- und wasserfest.
ISBN: 978-3831772827
Reiseführer
Vom Süd-Ost-Asien-Experten Stefan Loose:
Reiseführer Sri Lanka
Taschenbuch ISBN: 978-3770166251 *
digitaler Reiseführer *(Kindle - mit gratis App auf jedem Smartphone lesbar)
GPS
Ausnahmsweise habe ich mal nicht mit meinem Garmin XT navigiert, sondern mit Smartphone, da das Tuktuk serienmäßig eine entsprechende Halterung dafür hatte.
OSM machte stichprobenartig einen guten Eindruck. Ich habe jedoch Google Maps genutzt, für das ich mir vorher die Karte offline gespeichert hatte. Man hätte aber auch überall Empfang gehabt und online navigieren können.
Campen
Es gibt einige wenige sehr kleine Campingplätze, die in der Regel auch die Zelte etc. vermieten.
Wir haben keinen davon ausprobiert angesichts von extrem günstigen Unterkünften, in denen es sich einfach luftiger und angenehmer schläft.
Sicherheit:
Einmal haben wir jemanden erwischt, der unser Tuktuk durchsuchte.
Selbstredend, dass man dort nichts ungesichert zurück lässt. Die beiden Handschuhfächer des Tuktuks sollte man nicht verschließen, da sie oft aufgebrochen werden. Unser Tuktuk hatte einen durch ein gutes Schloss gesicherten Metallkasten unter dem Sitz, der für die Aufbewahrung von nicht allzu großen Wertgegenständen geeignet gewesen wäre.
Mit Diebstahl durch andere Reisende in Unterkünften ist, wie überall, zu rechnen. Vereinzelt wird auch von Diebstahl durch Gastgeber berichtet, was ich aber in Sri Lanka für die große Ausnahme halte. Gibt halt überall mal ein schwarzes Schaf.
Der Bürgerkrieg ist passé und auch um Terrorismus muss man sich keine Sorgen machen.
Raub und Straßendiebstahl scheinen nicht verbreitet zu sein. Dennoch empfiehlt es sich, diesbezüglich immer die normalen Vorsichtsegeln zu beachten.
WIFI / Telefon-Netz (Mobile)
Direkt am Flughafen in fünf Minuten gekauft und aktiviert. Dialog, 50 GB, circa. 7,50 EUR. Nahezu 100%ige Netzabdeckung.
Die Mehrzahl unserer preiswerten Unterkünfte hatte WiFi, dessen Leistungsfähigkeit stark variierte.
Tuktuk leihen
Sehr professionell und organisiert.
Tuktuks sind in gutem technischen Zustand und werden vor jeder Ausleihung in eigener Werkstatt gecheckt und gewartet.
24/7 Hotline bei Panne.
Preise variieren je nach Mietdauer. Ab 13,50 EUR pro Tag.
Tuktukrental.com hat übrigens 700 Fahrzeuge unter Vertrag, die alle einzelnen Familien gehören, die damit normalerweise ihren (mageren) Lebensunterhalt als Taxifahrer verdienen.
Durch die längerfristige Vermittlung an Touristen zum Selberfahren haben die Familien ein höheres Einkommen und die Möglichkeit, mit der eingesparten Arbeitszeit eine Fortbildung oder andere Projekte zu realisieren.
Motorrad leihen
Kleine 250er Enduro gibt es für ähnliche Preise wie unser Tuktuk hier:
https://www.srilankabikerent.com/
Ersatzteile/Motorrad-Werkstätten
Einfache Werkstätten für (kleine) Motorräder und Tuktuks gibt es überall.
Wegen einer gebrochenen Tachowelle mussten wir mal in eine.
Diagnose und Reparatur waren auf gutem europäischem Niveau. Nach kurzer Probefahrt durch den Mechaniker erfolgte Rückgabe mit Vollzähligkeitscheck aller losen Teile wie Wagenheber, Ersatzrad und Ersatzkupplungszug.
Tanken/Benzin
Benzin mit 92 Oktan kostet einheitlich knapp unter einem Euro. 95er ist nur in großen Städten erhältlich und 20 Cent teurer. Das Tankstellennetz ist gut.
Kosten
Wir haben zu zweit für vier Wochen inklusive Flug, Tuktuk, Unterkünfte und allem anderen 3.600 EUR ausgegeben.
Doppelzimmer mit eigenem Bad im Schnitt 13 Euro. Meistens kurzfristig online gebucht.
Essen am Straßenstand oder in einfachem Restaurant: 1 bis 3 EUR pro Person. Selbst in besserer touristischer Gastronomie bleibt man mit frischem Fisch unter 10 EUR.
Einige weitere Preisbeispiele:
Bier: 625ml-Flasche im Liquorshop: 1,50 EUR, Flasche Wein 10 EUR.
4-Liter-Kanister Trinkwasser: circa 1 EUR. Wiederauffüllung mit behandeltem Wasser: 5 Cent.
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